Kategorie IoT Plattform

Was ist Matter

Was ist Matter?

Matter ist ein offener und lizenzfreier Smart-Home-Standard der Connectivity Standards Alliance (CSA), der 2022 veröffentlicht wurde (vormals „Project CHIP“).
–> Wikipedia
–> WIRED
–> The Verge.
Matter dient als universelle „Sprache“ für Smart-Home-Geräte und ermöglicht Geräte verschiedener Hersteller, über IP-basierte Kommunikation nahtlos miteinander zu interagieren. Es arbeitet über Wi-Fi, Ethernet, Thread (Mesh-Netzwerk) und nutzt Bluetooth LE für die Einrichtung .
–> Matter Alpha
–> MatterDevices.io

Vorteile auf einen Blick

  • Interoperabilität: Matter-zertifizierte Geräte funktionieren automatisch mit Apple Home, Google Home, Amazon Alexa, SmartThings u. a..
  • Lokale Steuerung & Zuverlässigkeit: Sämtliche Kommunikation findet lokal statt, was Reaktionszeiten verbessert und Funktionen auch ohne Internet ermöglicht.
  • Sicherheit: Matter bietet durch Verschlüsselung und Gerätezertifikate hohen Schutz vor Manipulation.
  • Einfachere Einrichtung: Matter 1.4.1 bringt nun Multi-Device QR-Codes und NFC-Tap-to-Pair – ideal für Batch-Setups.

Matter vs. bestehende Systeme (Zigbee, Z-Wave, KNX, Wi-Fi)

Zigbee & Z-Wave

Diese etablierten Mesh-Protokolle sind derzeit weit verbreitet, aber proprietär. Matter unterstützt Bridging, d. h. eine Matter-Bridge (z. B. IKEA Dirigera, Aqara M2, SwitchBot Hub) übersetzt Zigbee- oder Z-Wave-Signale ins Matter-Netz.

Reddit-Perspektive (Reddit):

„Zigbee is great but the biggest issue […] if the coordinator goes down you can’t control any of your devices. Thread […] you can have multiple Thread border routers so it’s properly redundant. Matter is just a standard […] ability to add the same device to multiple platforms.“

KNX

KNX bleibt aktuell ausgeklammert, da es ein kabelgebundenes Bussystem ohne IP-Basis ist — Bridging wäre technisch komplex und bisher nicht weit verbreitet.

Wi-Fi

Wi-Fi gerät in Matter-Geräten vor allem als Transportmedium ins Spiel – für hochbitratige Geräte oder einfache Outlets. Viele neue Matter-Geräte nutzen Wi-Fi.

Zusammenfassung:

SystemMatter-Kompatibilität
Zigbee / Z-WaveFunktioniert durch Bridges
KNXKein direkter Support; Brücken wären nötig
Wi-FiDirekt unterstützt durch Matter-Geräte

IKEA als Beispiel: Rückwärtskompatibilität mit Zigbee

IKEA rollt nach und nach über 20 Matter-over-Thread-Geräte wie Lampen, Sensoren und Remotes aus. Ihr Dirigera-Hub kann via Update zu einem Matter Controller und Thread Border Router werden – und behält trotzdem Touchlink-Funktionalität für Zigbee-Geräte bei The Verge.
Das bedeutet: Alte Zigbee-Remotes können neue Thread-Matter-Lampen steuern – ein elegantes Beispiel für Koexistenz. Zudem lassen sich Ikea-Geräte auch ohne Hub über Matter in Home Assistant, Google Home, Apple Home etc. hinzufügen.

Integration in Home Assistant

Home Assistant unterstützt Matter bereits – doch einige Voraussetzungen gelten.
–> Home Assistant
–> Home Assistant

Einsatzszenarien

  • Wi-Fi-basierte Matter-Geräte (z. B. TP-Link-Smart-Plugs) → Funktionieren direkt mit Home Assistant –> Home Assistant.
  • Matter Bridges (Aqara M2, SwitchBot Hub 2, IKEA Dirigera etc.) → Verbinden Zigbee/Wi-Fi Geräte mit Matter → damit nutzbar in Home Assistant –> Home Assistant.
  • Thread-Geräte → Benötigen Thread-Border-Router wie HomePod Gen2, HomePod Mini, Apple TV 4K (Ethernet); oder Google Nest Hub v2, Nest Hub Max, Nest Wifi Pro –> Home Assistant.

Home Assistant als Controller

Home Assistant (OS) ist von Haus aus ein Matter-Controller – ohne zusätzliche Hardware für Wi-Fi Matter-Geräte –> Home Assistant. Der Einsatz eigener Thread-Funkmodule (z. B. SkyConnect, Yellow) ist möglich, aber noch nicht ausgereift – insbesondere für iOS-Nutzer noch begrenzt –> Home Assistant.

Geräteübernahme aus anderen Plattformen

Geräte, die bereits in Apple Home oder Google Home eingerichtet sind, können auch einfach in Home Assistant eingebunden werden – sofern die Matter-Integration aktiviert ist (Beta) –> Home Assistant.

Community-Erfahrung

Ein Reddit-Nutzer berichtet über positive Erfahrungen (Reddit):

„Matter beta for Dirigera is working with my Home Assistant setup flawlessly… The responsiveness is great…“

Fazit

  • Matter ist ein Jahrzehnt-übergreifender Gamechanger, der Interoperabilität, Sicherheit und lokale Steuerung kombiniert.
  • Bestehende Zigbee- und Z-Wave-Installationen können durch Bridges modernisiert werden; KNX bleibt aktuell außen vor.
  • Home Assistant ist optimal aufgestellt als Matter-Controller – mit aktueller Software und passenden Border Routern ist eine reibungslose Nutzung realistisch.

Ich hoffe, dieser Beitrag inspiriert dein Publikum weiter und zeigt auf, wie Matter ihrem Smart Home echten Mehrwert bringt. Wenn du willst, ergänze ich gerne visuelle Elemente oder einfache How-To-Checklisten.

Das (wirklich?) intelligente Haus

Ab heute beschäftige ich mich mit der Frage, wie künstliche Intelligenz auch in der Hausautomation angewendet und umgesetzt werden kann. Die Frage nach dem „ob“ stelle ich an dieser Stelle nicht mehr, da man schnell merkt, dass an diesem Thema niemand mehr vorbei kommt. Gefühlt ist es so, dass man entweder jetzt mitmischt oder abgehängt wird.

Fangen wir mal ganz soft an, so wie dies vermutlich jeder von uns tut oder schon getan hat. Zum Beispiel stammt das Beitragsbild von der Webseite https://stablediffusionweb.com/. Als Anforderung wurde folgender Text angegeben:

„A house with smart home from ioBroker, Tuya, Homematice etc. . In front of it there is a robot lawn mower and 2 dogs playing.“.

Offenbar hat die , zumindest auf dieser Seite verwendete, KI noch nicht allzu viel von SmartHome oder deren Tools bzw. Herstellern gehört. Das macht aber nichts, es sieht trotzdem gut aus. Ja, wer die beiden angeforderten Hunde doch noch findet, kann gerne einen Hinweis als Kommentar hinterlassen 😉

Wenn man mal ehrlich ist, könnte ich den Inhalt hier auch bei Chat-GPT anfragen. Aber das ist nicht der Fall, versprochen. Evtl. mache ich später mal einen Vergleich, aber momentan wirkt dies nicht sinnvoll.

Da ich in meinem SmartHome die OpenSource „ioBroker“ betreibe, habe ich Chat-GPT mal nach einem Adapter für OpenAI gefragt. Adapter sind bei ioBroker Erweiterungen, die einfach per npm-Package hinzugefügt werden. OpenAI ist ein Unternehmen, welches u.a. Chat-GPT als KI trainiert hat.

Doch nun zur Antwort:

Um einen Adapter für ioBroker zu erstellen, der die Schnittstelle von OpenAI nutzt, sind mehrere Schritte erforderlich. Hier ist eine allgemeine Anleitung, wie Sie vorgehen können:

  1. Installieren Sie die erforderlichen Abhängigkeiten: Zunächst müssen Sie sicherstellen, dass Sie die erforderlichen Abhängigkeiten installiert haben, um mit OpenAI zu interagieren. Dies kann die Installation des OpenAI Python SDKs oder anderer erforderlicher Bibliotheken umfassen.
  2. Erstellen Sie eine OpenAI-Konto und erhalten Sie die API-Schlüssel: Gehen Sie zur OpenAI-Website (https://openai.com), erstellen Sie ein Konto und erhalten Sie Ihre API-Schlüssel. Diese Schlüssel werden benötigt, um Anfragen an die OpenAI-Schnittstelle zu senden.
  3. Implementieren Sie den ioBroker-Adapter: Erstellen Sie eine neue Datei für den ioBroker-Adapter und importieren Sie die erforderlichen Module oder Bibliotheken. Sie müssen die OpenAI-API-Schlüssel in Ihrem Adapter speichern und die Funktionen implementieren, um Anfragen an die OpenAI-Schnittstelle zu senden und die Antworten zu verarbeiten.
  4. Definieren Sie die gewünschten Funktionen: Überlegen Sie, welche Funktionen Sie in Ihrem Adapter implementieren möchten. Möchten Sie beispielsweise eine Funktion zum Generieren von Texten verwenden? In diesem Fall müssen Sie die entsprechende OpenAI-API-Methode aufrufen und die generierten Texte an ioBroker zurückgeben.
  5. Testen und integrieren Sie den Adapter: Testen Sie Ihren Adapter, um sicherzustellen, dass er ordnungsgemäß funktioniert. Integrieren Sie den Adapter dann in ioBroker, indem Sie ihn als neues Gerät oder als Teil eines bestehenden Geräts hinzufügen.

Es ist wichtig zu beachten, dass dies nur eine allgemeine Anleitung ist, und die tatsächliche Implementierung kann je nach den spezifischen Anforderungen und der gewünschten Funktionalität variieren. Es kann auch hilfreich sein, die ioBroker-Dokumentation zu konsultieren oder sich an die ioBroker-Community zu wenden, um Unterstützung und weitere Informationen zu erhalten.

Quelle: OpenAI API

Was ist „smart home“?

Für die Definition, was ein smartes Zuhause wirklich bedeutet, gibt es schon eine ganze Reihe von Abhandlungen. Einig an dieser Stelle sind sich wahrscheinlich alle, dass ein funkgesteuerter Heizungsthermostat oder die Kaffeemaschine mit WLAN-Steckdose noch nicht wirklich smart sind. Hierbei handelt es sich lediglich um die ersten Schritte bzw. die Schaffung der technischen Voraussetzungen, um den nächsten Schritt in diese Richtung zu tun.

Aber ab wann wird es wirklich smart? Dies ist sicherlich auch eine philosophische Frage und hängt auch stark von der Innovations- und Investitionsbereitschaft der jeweiligen Betreiber ab.
Vielleicht könnte man dies auch mit dem Thema Autonomie beim Auto gleichsetzen und gleich mehrere mögliche Ausbaustufen dafür festlegen.

Quelle: Autonome Autos: Wann sind wir nur noch Mitfahrer? | Wirtschaft | DW | 21.07.2019

Mal ein wenig gesponnen wäre das übersetzt:

  • Level 1: Keine gesteuerten Module (Aktoren, Sensoren etc.) vorhanden
  • Level 2: Steuerbare Module wie WLAN-Lichtschalter oder intelligente Glühbirnen werden verwendet
  • Level 3: Aktoren und Sensoren sind miteinander vernetzt (bspw: Licht geht bei Sonnenuntergang an oder irgendwelche coolen Alexa-Routinen)
  • Level 4: Alle Komponenten des Smart Home sind untereinander vernetzt und steuern sich selbstständig. Der Mensch entwirft diese Logik und sie ist statisch.
  • Level 5: Das System erkennt selbständig neue Geräte und Bedingungen und passt sein Verhalten an. Es erfolgt kein Eingriff (Programmierung) mehr von außen.

Die ist lediglich eine Idee und so richtig muss man sich ja darüber auch keine Gedanken machen. Jeder treibt es soweit, wie er möchte, kann und es sein Geldbeutel zulässt.
Klar gibt es dabei unterschiedliche Antriebe, wie die Energieeinsparung als aktuelles Thema oder einfach Spieltrieb, der die Ehefrau in den Wahnsinn treibt.

Aus meiner persönlichen Erfahrung (und gemachten Fehlern) würde ich dabei aber von vornherein einiges beachten:

  1. Einen groben Plan haben, was ich damit erreichen will!
  2. Was sind meine technischen Möglichkeiten (Neubau, Nachrüstung, Eigentum vs. Mietwohnung)?
  3. Was sind meine finanziellen Möglichkeiten?
  4. Was sind meine zeitlichen Möglichkeiten?
  5. Sich auf bestimmte Technologien/Hersteller festlegen!
  6. Wie stehe ich zu Cloud-Services, insbesondere für China (Tuya), Google, Alexa und was es da alles noch so gibt?
  7. Will ich mich selber in das Thema Programmierung, Linux-Systeme usw. eingraben oder lieber die Profis machen lassen?
  8. Kein bunter Strauß von WLAN-Geräten und Providern mehr, lieber alternative Protokolle, wie von eq3 (Homematic IP), Zigbee, ZWave, KNX usw. –> möglichst alles aus einer Hand bzw. App

Und wo ordne ich mich da jetzt ein?

Hm, ich bin mal realistisch und nehme Level 3 mit Anteilen von Level 4.
Die Beleuchtung, Rollläden und Heizung sind inzwischen funk/ferngesteuert. Die Fenster haben alle Sensoren zur Steuerung der Heizung und das offene Dachfenster sagt bei möglichem Regen, dass man es schließen soll.

Zusätzlich läuft ein Home-Server mit ioBroker inkl. diverser Skripte zur aut. Steuerung von Licht, Heizung, Lüftung, Anwesenheitserkennung und vieles mehr.

Gebt gerne Feedback als Kommentar, wie eure Meinung dazu ist. 🙂

Programmierung/Pairing der Moes Fernbedienung zur Rolladensteuerung

Hallo zusammen,

ich habe, nach endloser Recherche, endlich herausgefunden, wie man die Moes RF433 Fernbedienung (Remote Control) mit den passenden Rolladenaktoren (Moes Curtain Switches) koppeln kann. Die Bedienungsanleitung dafür war leider unbrauchbar.

Hierbei erfolgt die Steuerung per Tuya Cloud (Smart Life), es bietet aber zusätzlich auch die Möglichkeit der lokalen Steuerung im 433 Mhz Netz. So kann man sich eigentlich zusätzliche Wandschalter sparen. Oder, wer mag, setzt noch Zigbee gesteuerte Wandtaster mit Szenensteuerung ein.

Hier der Link zum Shop: Moes ZigBee DIY RF433 Smart Curtain Switch Module for Motorized Roller Blinds Motor 2MQTT Tuya Smart APP Alexa Google Home|Heimautomatisierungsmodule| – AliExpress

Den entscheidenden Tipp dazu gab es in diesem, eigentlich für Marketingzwecke geschaffenen, Youtube-Video:

Hier gleich noch der Link mit der richtigen Stelle im Video: https://www.youtube.com/watch?v=PcGRcHrOLoY

Hier nun die Schritte im Detail:

Moes Remote Control – Set Channel
Moes Zugbee Curtain Switch – Setup Button
  1. Auf der Fernbedienung den Kanal über Set/Hoch-Runter/Set wählen (Ich habe die Mehrkanalfernbedienung)
  2. für Auf: 5x Setup Button auf Switch Setup Button drücken (blinkt), Taste auf auf Remote Control drücken
  3. für Zu: 6x Setup Button auf Switch Setup Button drücken (blinkt), Taste Zu auf Remote Control drücken
  4. für Zu: 7x Setup Button auf Switch Setup Button drücken (blinkt), Taste Pause auf Remote Control drücken

Weiß der Geier, wo die Codes 5-7 herkommen, aber es hat geklappt.

Ich hoffe, dass ich einigen damit weiterhelfen konnte.

Für Kommentare bin ich natürlich auch dankbar 🙂